720 Kilometer, Ferien- und damit Stauzeit liegen vor den Duisburgern. Karsten Baumann wird die Busfahrt zu Einzelgesprächen nutzen, dennoch ist die Tour an die österreichische Grenze eine extreme Belastung für den Minikader. „Wir werden eine lange Pause machen und an einer Raststätte Essen gehen“, versucht der Coach alles, die Reisestrapazen so gering wie möglich zu halten.
Die Chance für Tsourakis und M‘Bengue
Das ist auch nötig, denn nach der Auftaktpleite in Münster brennen die Weiß-Schwarzen auf Wiedergutmachung. „Sie werden uns von Beginn an unter Druck setzen“, rechnet Baumann mit einem Sturmlauf der Hausherren.
Welches Personal er dagegen setzen kann, ist angesichts der personellen Schieflage fast schon klar. Baumann hat gerade einmal 14 Mann an Bord, darunter mit Michael Ratajczak, Marcel Lenz und Maurice Schumacher drei Keeper. Deshalb wird er sich erneut in der U23 bedienen müssen.
Aycicek rückt in die Startelf
Neben Athanasios Tsourakis und Babacar M´Bengue, die bereits gegen Heidenheim dabei waren und ihre Chance bei den Profis mittelfristig nutzen wollen, werden weitere Reserve-Spieler in den Süden reisen. Baumann: „Wir wollen die Zweite, die am Freitagabend ihren Auftakt beim ETB SW Essen hat, nicht zu sehr schwächen. Deshalb kann es sein, dass ein oder zwei Akteure erst am Samstagmorgen nachkommen werden.“
Während der Fußballlehrer noch überlegt, wie er Kevin Wolze ersetzen soll, ist die Entscheidung für die verwaiste Position Tanju Öztürks gefallen. „Deniz Aycicek wird den Part des Sechsers übernehmen“, berichtet Baumann.
Auf den Gegner sind die Zebras jedenfalls gut eingestellt, denn Assistenscoach Mario Baric war beim 0:3 in Münster vor Ort, außerdem kennen sich Ilia Gruev und Georgi Donkov sehr gut. Baumann: „Das Ergebnis ist sicherlich kein Maßstab. Außerdem gibt für uns ohnehin keine leichten Spiele. Wir müssen einfach das Beste aus unserer Situation machen.“
Wie, das kann ja lange genug auf der Busfahrt besprochen werden.
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